Das absolute wichtigste beim Zerlegen des Kurbelstrangs, jedes Pleul zueinander markiern, sowie die einzelnen Pleulschalen/Hälften mit Zylindernummer versehen (Nur so ist gewährleistet das einzuhaltende Toleranzen z.B. axiles Spiel des Pleuls auf KW nach dem zusammenbau wieder passen). Markierungen für die Stellungen+Anordnungen am besten mit einen Körner oder Schlagzahlen anbringen.
Als Fleißarbeit: Schutzschläuche für den Ausbau der Pleule zurechtgeschnitzt… (Es gibt da auch elegantere Lösungen ) schließlich will ja keiner die schöne Kurbelwellenfläche durch die Stehbolzengewinde verkratzen.
Bevor es an die Kolben geht wird das „Gehirn“ des Motors langsam und bedächtig herausgezogen… Wer eh wie eine neue Nockenwelle einsetzten will kann sich ein Ausmessen (Verschleiß) der einzelnen Nockenhübe sparen >> Wer diesen jedoch überprüfen möchte, muss immer den Grunddurchmesser zum Hubdurchmesser ins Verhältnis setzten.. wenns unverständlich ist bitte unter Kontakt melden.
Nachdem die Lagerschalen entfernt sind kann man dann den Schutz aufstecken und einem ausdrücken der Pleule incl. Kolben steht nichts mehr im wege. >> Sollte das ausdrücken zum Ende hin übermäßig schwer gehen muss die Lauffläche genau inspiziert werden ob sich zum Ende (OT Kolben) hin nicht eine übermäßige Wulst/Absatz gebildet hat, der das Ausdrücken verhindert. Dann hilft nur noch ein Spezialwerkzeug zum egalisieren des Absatztes (gibts z.B. bei M&F)
Als nächstes ein paar Impressionen des defekten Kolbens… sieht echt überl aus 🙂
An den Kolben lässt sich gut erkennen das es sich hier um einen Pressitz des Pleulbolzen hadelt (keine Sicherungsringe) somit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das es sich hier noch um die originalen Kolben handelt.
23 pings
Skip to comment form ↓